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Koordinierungstisch „Wohnen“ präsentiert das Video "Wohnen – wenn der Schein trügt"

Koordinierungstisch Wohnen

Anlässlich des internationalen Tages der Null-Diskriminierung, dem 1. März 2024, lud der Koordinierungstisch „Wohnen“ zu einer Pressekonferenz ein, bei der das Video "Wohnen – wenn der Schein trügt" vorgestellt wurde.
Den Koordinierungstisch gibt es seit Sommer 2022; er setzt sich aus einer Reihe wichtiger städtischer Einrichtungen zusammen, die sich alle in irgendeiner Weise um das Thema „Wohnen“ kümmern. Beteiligt sind der Betrieb für Sozialdienste der Stadt Bozen (BSB), die Caritas, die Antidiskriminierungsstelle, das Rote Kreuz, La Strada - Der Weg, River Equipe und Volontarius ODV. Das Hauptziel des Koordinierungstisches ist die Sensibilisierung der Bürger/innen, Institutionen und Mieter/innen bezüglich des Rechtes eines jeden Menschen auf Wohnraum und Zugang zum Wohnungsmarkt.
An der Pressekonferenz nahmen auch der Stadtrat für Sozialpolitik der Stadt Bozen, Dr. Juri Andriollo, der Direktor der Abteilung für kommunale Dienstleistungen, Dr. Carlo Alberto Librera, und der stellvertretende Generaldirektor des BSB, Dr. Alexej Paoli, teil.
Der Koordinierungstisch „Wohnen“ wurde von Claudio Ansaloni und Lorenza Iellici vertreten.
Bei den Treffen tauschten die Teilnehmenden Informationen über bewährte Praktiken und nützliche Kooperationen zur Verbesserung des Wohnungsangebots und der Beziehungen zu den Nutzern und Nutzerinnen aus. Bei den kommenden Treffen will man sich auch darauf konzentrieren, die Mitbürger/innen für das Recht auf Wohnen zu sensibilisieren.
Der Zugang zu Wohnraum ist in Südtirol zu einer Notlage geworden, die alle betrifft: junge Erwachsene, Studierende, Arbeitnehmer/innen, Migranten und Migrantinnen, getrenntlebende Menschen, junge Mütter, ältere Menschen und viele andere.
Der Koordinierungstisch will deshalb auch die Gemeinschaft für dieses wichtige Thema sensibilisieren und konkrete Maßnahmen zur Bewältigung dieser sozialen Herausforderung fördern. Hierbei sollen auch zusätzlichen Schwierigkeiten berücksichtigt werden, die von sozialer Ausgrenzung bedrohte Menschen auf dem Südtiroler Wohnungsmarkt haben. Die schwächsten Gruppen wie Migranten und Migrantinnen oder Familien, auch wenn sie sich wirtschaftlich selbst versorgen können, sind aufgrund ihrer Vielfalt oft mit Misstrauen konfrontiert. Eine Vielfalt, die oft zu einer echten Mauer wird und es ihnen nicht erlaubt, sich zu zeigen und zu beweisen, dass sie zuverlässige und gute Mieter/innen sind.
Dabei ist eine Wohnung die erste Voraussetzung, sich zu integrieren, selbständig zu leben, sich eine Zukunft aufzubauen und um die Staatsbürgerschaft zu erlangen. Der Koordinierungstisch „Wohnen“ versucht derzeit, die positiven Erfahrungen von Vermietenden und Mietenden zu nutzen, um zum Abbau von Vorurteilen beizutragen, auch über die Verbreitung von korrekten Informationen.
Die Teilnahme der Antidiskriminierungsstelle bietet zudem die Möglichkeit, in konkreten Fällen von Diskriminierung angemessen zu intervenieren.
Um die Gesellschaft für all diese Themen in Zusammenhang mit dem „Wohnen“ zu sensibilisieren, wurde das Video "Wohnen – wenn der Schein trügt"
in Auftrag gegeben, das sowohl in italienischer als auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht. Das Video, das während der Pressekonferenz in beiden Sprachen gezeigt wurde, hebt genau die Schwierigkeiten hervor, mit denen viele Menschen beim Versuch, eine Wohnung zu finden, konfrontiert sind. Der Film soll das Bewusstsein schärfen und allen die Möglichkeit geben, sich so zu zeigen wie er/sie ist.
Ab heute, 1. März, wird das Video auf den Webseiten und sozialen Kanälen der teilnehmenden Organisationen und Institutionen des Koordinierungstisches zu sehen sein, um damit möglichst viele Menschen zu erreichen.
Ita https://youtu.be/_vRLI7S498w Deu https://youtu.be/atpHxGeNOOw
Das Video ist eine Idee der Teilnehmenden am Koordinierungstisch und wurde von Daniel Agostini und Daniele Fiorentino produziert. Die Produktion wurde im Rahmen von LGNet2 finanziert, einem Projekt, das von der Gruppe Volontarius im Auftrag des Betriebes für Sozialdienste (BSB) durchgeführt wird, koordiniert vom Innenministerium (Dipartimento per le Libertà Civili e l'Immigrazione), in Zusammenarbeit mit dem ANCI und finanziert über den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (FAMI) 2014-2020.
Weitere Informationen über die Maßnahmen und Einrichtungen, aus denen sich der Koordinierungstisch zusammensetzt, finden Sie unter: abitare.wohnen.bz@gmail.com




tavolo abitare


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01.03.2024

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